Sportlich kommt Rot-Weiss Essen in der 3. Liga nicht von der Stelle. Im Gegenteil: Nach der Pleite unter der Woche gegen den SC Verl und dem 0:4 bei Hansa Rostock steht RWE mittlerweile wieder auf einem Abstiegsplatz.
Etwas weniger als ein Drittel der Saison ist vorbei und bisher bleibt festzuhalten: Es ist der schlechteste Start von RWE seit dem Aufstieg in die 3. Liga. Im ersten Jahr stand man nach zwölf Spieltagen mit 13 Punkten auf Platz 14, in der letzten Saison gar mit 18 Zählern auf Rang sechs. Nun rangiert man mit zwölf Punkten auf Platz 17.
Hinzu kommt: Die personellen Probleme des eh schon extra klein gehaltenen Kaders werden nicht geringer. In Rostock musste RWE-Coach Christoph Dabrowski auf die langzeitverletzten Akteure Ekin Celebi und Moussa Doumbouya verzichten, zudem auf Lucas Brumme (Sprunggelenk), Julian Eitschberger (Rotsperre, Dauer der Sperre noch nicht bekannt) und Tobias Kraulich (überdehnte Bänder).
Vor allem die Ausfälle auf den Außenbahnen schmerzen die Essener, können sie hier defensiv nicht adäquat nachlegen. Und jetzt drohen vor dem Heimspiel am kommenden Samstag (2. November, 14 Uhr) gegen den Überraschungs-Spitzenreiter Energie Cottbus zwei weitere Ausfälle.
Denn Allrounder Nils Kaiser und Sommerzugang Robbie D’Haese drohen Pausen. Kaiser musste in Rostock in Durchgang zwei verletzt ausgewechselt werden, für ihn kam Mustafa Kourouma. Kaiser musste beim Verlassen des Platzes sogar gestützt werden.
Und D’Haese, erst in Minute 78 eingewechselt, musste in der Nachspielzeit vom Platz nach einem schlimmen Foul von Rostocks Tim Krohn, für das es nicht einmal Rot gab. Damit droht dem Belgier die nächste Auszeit, nachdem er gerade erst sein Comeback nach seiner zweiten Verletzung gefeiert hatte.
Keine guten Voraussetzungen vor dem kommenden Heimspiel gegen Cottbus, die mit breiter Brust nach Essen kommen, denn auch im Stadion an der Hafenstraße läuft es derzeit nicht. Platz 17 in der Heimtabelle ist nicht Essens Anspruch.